2-tägige Rennradtour im Fichtelgebirge im September 2025

In der Sportabzeichenabteilung gibt es auch eine Rennradlergruppe, die sich einmal im Jahr zu einem Rennradwochenende trifft. Dieses Jahr hat Tourguide Harald als Ausgangspunkt Bischofsgrün im Fichtelgebirge ausgewählt. Die Idee dafür ging auf einen Besuch der Fahrradmesse in Herzogenaurach zurück. Dort war eine Vertreterin des Tourismusverbandes mit einem Stand anwesend, auf dem ein Prospekt mit 12 Rennradtouren im Fichtelgebirge auslag. Entfernung und Höhenmeter waren bei einer Tour in unserem Leistungsbereich bei der anderen Tour lagen sie deutlich darüber, so dass sie von Harald modifiziert und damit entschärft wurde.

 Am Samstag den 20.09.2025 früh um 07:30 Uhr fuhren 7 Rennradler mit Fahrgemeinschaften nach Bischofsgrün. Wir hatten an beiden Tagen schönes Wetter mit bis zu 27 Grad. Um 9:00 Uhr waren wir startbereit und fuhren erst mal eine steile Rampe aus der Ortschaft hinunter, um dann gleich auf einen 180 Meter hohen Anstieg mit max. 11 % in Richtung Warmensteinach abzubiegen. Oben angekommen genossen wir die ca. 10 km lange Abfahrt, die ab Warmensteinach auf einer ehemaligen Bahntrasse verlief. Bei Kilometer 32 passierten wir die ersten Ausläufer von Bayreuth und legten in einem schönen Café eine Cappuccino-Pause ein. Die nächste Steigung ließ nicht lange auf sich warten. Bei Bindlach überwanden wir 90 hm mit max. ca. 12 % Steigung. Hinter Neudrossenfeld verlief die Tour ein Stück weit wieder auf einer ehemaligen Bahntrasse. Nach ca. 65 km trafen wir in Kulmach ein, wo wir eine Mittagspause einlegten. Hinter Untersteinach und vor Himmelkron ging es jeweils wieder ordentlich den Berg hoch. In Himmelkron sorgten wir für einen teilweisen Ausgleich des Schweißverlustes in einem schönen Biergarten. Kurz hinter Bad Berneck begann der letzte 14 km lange Anstieg nach Bischofsgrün. Die ersten 12 km fuhren wir auf einer ehemaligen Bahnstrecke mit gleichmäßiger moderater Steigung im schattigen Bergwald entlang des Weißen Mains stetig bergan. Die letzten 2 km nach Bischofsgrün hoch waren dagegen wieder heftig mit ca. 10 %. Nach einem kurzen Bummel durch den Ort ließen wir den Abend im Hotelrestaurant gemütlich ausklingen und erholten uns von den 105 km und 1080 hm im Rennradsattel.

 Am nächsten Morgen stieß noch Hans Kolb, ein weiterer Rennradler dazu. Die ersten 17 km waren identisch zum Vortag. Der Routenverlauf bis Neustadt am Kulm, hauptsächlich über wenig befahrene Nebensträßchen, war gespickt mit mehreren kurzen Anstiegen, alle mit Anteilen deutlich über 10 %. Unterwegs hatten wir immer wieder Abschnitte mit schöner Fernsicht vor allem auch auf den ehemaligen Vulkan „Rauer Kulm“, dem diese Route den Namen „Vulkanrunde“ zu verdanken hat. Nach 45 km erreichten wir Kemnath. Es war Zeit zum Mittagessen in der schönen Altstadt. Der weitere Tourenverlauf war sehr hügelig. Über Neusorg, Nagel, Tröstau fuhren wir zum Weißenstädter See zu einer wohlverdienten Kaffeepause in einem Kiosk am Seeufer. Mit mittlerweile schweren Beinen machten wir uns an die letzten 2 Anstiege mit 235 hm nach Bischofsgrün hinauf. Direkt neben der Passstraße lag die Quelle der Eger. An diesem Tag bewältigten wir insgesamt 98 km und 1300 hm. Nach den schönen und anstrengenden 2 Tagen im Rennradsattel fuhren wir wieder mit Fahrgemeinschaften heim.

 

Harald

Rennradler bei der Regeneration: Matthias Mühlhäuser, Klaus Kirchner, Doris Pröpster, Manfred Gronbach, Michael Wershofen, Alexander Zernickel, Harald Wegmann (von links nach rechts)

Fotostopp in Neustadt am Kulm

Burkhardt Schlemmer