Sonntagstraining mit Toptrainer Hobl und Hahn am 13.10.2019

Am Sonntag, den 13. Oktober 2019 kamen wir besonders gespannt zum Training. Anlass für diese Anspannung waren Kerstin Hahn und Achim Hobl …

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… vom TC Rot Gold Würzburg – ein Turnierpaar der Senioren S-Klasse, das sich national wie international schon viele Spitzenplatzierungen ertanzt hat. Für uns sind die beiden keine Fremden mehr. Nachdem sie beim Festlichen Ball 2018 mit ihrem Auftritt geglänzt und die Herzen des Publikums schnell erobert hatten. Bereits im Frühjahr 2019 konnten wir die beiden für einen Latein-Workshop gewinnen.

Für den zweiten Workshop wünschten wir uns nun das Thema Standard-Technik. Kerstin und Achim boten in zwei aufeinanderfolgenden Workshops am 13. Oktober in der Leistungsgruppe F2 und in der Leistungsgruppe F3 jeweils das Thema „schnelle und langsame Füße“ an.

Für die langsamen Füße drängte sich natürlich der Langsame Walzer auf. Kerstins und Achims Ziel war es, uns das weiche weite Schwingen des Langsamen Walzers nahezubringen. Um das zu lernen, braucht man nicht viele Schritte zu können – genauer gesagt genügen drei Schritte: vorwärts, rückwärts und seitwärts. Umso komplexer sind aber die technischen Details, die es zu beachten gilt, wenn man weit und weich schwingen will.

So hieß es gut 15 Minuten lang:

  1.  Freies Bein weit und flach über den Boden ausfahren bis der Ballen des ausgreifenden Beines wieder abhebt; wir hatten fast das Gefühl, einen Spagat zu machen.

  2. Dann versammeln, dabei mussten beide Beine arbeiten: das vordere musste ziehen, das hintere schieben.

  3. Heben bis auf den Ballen, dabei das Gewicht nur auf diesem Fuß; balancetechnisch eine große Herausforderung

  4. Schließlich absenken über den anderen Ballen.

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Ähnlich viel Zeit nahmen wir uns dann für den Rückwärts- und den Seitwärts-Schritt bis die Muskeln heiß gelaufen waren. Kaum einer von uns konnte sich vorstellen, dass man derart am technischen Detail arbeiten kann.

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Aber siehe da, als wir abschließend diese Technik auf unser Tanzprogramm übertragen sollten, wurden unsere Schwingungen tatsächlich weicher und weiter. Manches Paar fühlte sich plötzlich weich und v.a. leicht wie eine Feder auf der Tanzfläche.

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Dann waren die schnellen Füße an der Reihe: Kerstin und Achim hatten dafür den Tango ausgesucht. Der Charakter der Bewegungen änderte sich ganz deutlich. Übungen mit schnellen Fußwechseln, bewusstes Gehen …

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... durch die Luft ein- und zweispurig, isolierte Bewegung und Ausrichtung des Oberkörpers im Vergleich zu Beinen und Füßen erforderten unsere ganze Konzentration, und ließen schließlich die 90 Minuten pro Workshop wie im Flug vergehen.

Unser Fazit: die Teilnehmer an den beiden Workshops waren begeistert von einem tollen, methodisch top modern aufgebauten Training mit einem hochklassigen und total sympathischen Trainerpaar.

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Bericht: Wolfgang Rühling
Bilder: Holger Brandt

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